Eigentlich ist es eine gute Nachricht: Junge Menschen bekommen selten Krebs. Tumore sind eine Erkrankung, die vorwiegend Menschen jenseits der zweiten Lebenshälfte befällt. Das bringt aber für diejenigen jungen Erwachsenen, die aller Statistik zum Trotz doch eine Kresberkrankung trifft, einige Nachteile mit sich:
Mit einer Tumorerkrankung fühlen sie sich unter Gleichaltrigen oft wie ein Alien oder ein Aussätziger. Während scheinbar alle anderen Party machen, studieren, in den Beruf einsteigen oder eine Familie gründen, müssen junge Krebspatienten um ihre Gesundheit, oft auch um ihr Leben kämpfen. Und sie müssen sich mit Themen auseinandersetzen, über die sich ältere Patienten meist keine oder weniger Gedanken machen. Zum Beispiel: Was ist mit meiner Fortpflanzungsfähigkeit? Kann ich nach Abschluß der Behandlung überhaupt noch leibliche Kinder bekommen? Wie kann ich meine Fruchtbarkeit schützen? Was sind die Langzeitfolgen meiner Krebsbehandlung?
Ein Anker im Meer der Informationen bietet jungen Krebspatienten das Portal der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs, www.junges-krebsportal.de
Über die 2015 eingerichtete Website können junge Patieten schnellen Kontak zu ehrenamtlich tätigen Experten in ganz Deutschland bekommen. Diese beantworten unentgeltlich Fragen zu medizinischen, psychologischen und sozialrechtlichen Themen, die speziell junge Krebspatienten beschäftigen. Die Beratung findet wahlweise im Online-Chat, telefonisch oder im persönlichen Gespräch statt.
Zusätzlich bietet das Portal unter seinem Spin-Off www.erstehilfe-krebs.de praktische Tips, die junge Krebsbetroffene aus ihren eigenen Erfahrungen heraus anderen jungen Kranken und Interessierten zur Verfügung stellen.